25.11.2012 Regen 260 km

Da wir an der Grenze nach Spanien sind, wollen wir heute auf die Autobahn fahren und "Strecke machen". Da das Wetter auch nicht so toll ist, nehmen wir die Autobahn A8 unter die Räder und fahren bis kurz hinter Santander. Wir haben uns einen Stellplatz in Suentes herausgesucht, direkt am Leuchtturm.

Die Felsen vor Suentes
Die Felsen vor Suentes

Leider ist der Stellplatz, der eigentlich ein Parkplatz ist, für uns zu klein. Daher machen wir uns auf den Weg zum nächsten Platz in Santillana del Mar. Ein wunderschöner, kleiner Ort aus dem Mittelalter mit kleinen verwinkelten Gassen. 

26.11.2012 Sonne 93 km

Heute fahren wir wieder nur Landstraße. Am Morgen verspricht es ein schöner Tag zu werden. Nach 30 km an der Küste entlang, biegen wir ab ins Landesinnere, um über Leon Richtung Portugal zu fahren. Wir fahren auf einer kleinen Bergstraße bis Potes, einem Wallfahrtsort für Santiago-Pilger. Es ist ein wunderschöner Ort, wo gerade Markt ist. Oberhalb des Ortes liegt ein wunderschönes Franziskaner Kloster mit einem großen Busparkplatz. Hier stehen wir ganz alleine und sehr,sehr ruhig.Wir konnten hier sogar noch etwas Wasser bunkern, was bisher auf spanischen Stellplätzen kaum möglich war. Nach Frankreich - dem Himmel für WoMo-Fahrer, sind wir jetzt in der Wüste. 

auf dem Weg zum Markt
auf dem Weg zum Markt

27.11.2012 Regen/Schnee/Sonne 220 km

Am Kloster standen wir ganz alleine, es war eine herrliche Ruhe. In der Nacht fängt es an zu regnen, bei Sonnenaufgang senken sich die Nebelfelder in das Tal (450 m hoch). Man kann fast gar nichts sehen. Aber es nützt nichts, langsam weiter tasten, ist das Motto. Wir fahren Richtung Leon und durchqueren die " Picos de Europa 2500 m". So hochtrabend werden hier ein paar Gipfel tituliert, die tatsächlich Höhen um die 2.500 m haben. Ein tolles Gebiet für Wanderer und Alpinkletterer. Wir steigen mit unserer Landstraße auch immer höher bis auf 1.600 m. Hier oben ist es ganz schön kalt. Wir staunen nicht schlecht, als uns auf einmal ein Schneepflug entgegen kommt. Wie man auf den Fotos sehen kann, wurde er dringend gebraucht. Da der Stellplatz in Leon mitten in der Stadt liegt, beschließt Hermann noch etwas weiter zu fahren. Wir finden jedoch keinen weiteren Stellplatz auf der Strecke und müssen uns daher in Gottes freie Natur stellen. Es ist ein kleiner Weg, abseits der Straße, die aber kaum befahren ist. Genau das Richtige für Hermann, Abenteuer ?!!!

Ich kriege kein Auge zu und er schläft wie ein Bär. Da wir auf 1.000 m Höhe sind, ist es kalt und sehr windig. Aber in unserem Auto ist es mollig warm. Morgen wird es hoffentlich wärmer, da geht es über die Grenze nach Portugal.