23.11.2013 - 27.11.2013 Bacharach - Walldürrn - Hemmingen - Weil der Stadt

Also, endlich ging es am Samstag, den 23.11. um 10.00 Uhr los. Wir fuhren bei strahlendem Sonnenschein bis Bacharach am Rhein. Man sollte meinen, dass um diese Jahreszeit die Stellplätze verwaist da liegen. Aber, dem ist ganz und gar nicht so. Auf der Strecke und auf den Stellplätzen treffen wir zahlreiche Wohnmobile. In Bacharach waren es mit uns sechs Fahrzeuge auf dem Platz. Aber der Betreiber war scheinbar in Urlaub, es kam keiner zum kassieren. Wir nutzten den sonnigen Nachmittag und gingen noch eine Stunde auf der Promenade spazieren. Den Aufstieg zur Burg haben wir uns erspart. Wir waren schon einige Male oben. Am Sonntag machen wir uns auf den Weg nach Walldürrn zur Firma Goldschmitt. Wir nehmen den 5. Garantiebesuch in Angriff. Weil - wie immer - die Stützen entweder nicht alle ausfahren, oder während der Fahrt 5 cm abrutschen. Alles nicht lustig. Morgen haben wir den Termin in der Abteilung Technik/Entwicklung. Da sind wir aber mal gespannt. Auch hier wollen wir am Nachmittag eine Runde laufen. Wir sind noch keine 300 m weit gekommen, da zieht es sich von allen Seiten zu. Also zurück zum Auto - ab auf die Couch. Hermi kann ja Formel 1 gucken. Ist der Ehemann erst mal versorgt, haben wir Frauen ja dann auch Urlaub. 

Montag, 25.11.2013 geben wir um 8.00 Uhr unser Fahrzeug bei Herrn Moebius ab und ziehen uns in den Kunden-Warteraum zurück. Hermann geht zwischendurch gucken und erzählt, wir bekommen an den vorderen Stützen Verlängerungen, neue Ventile und hinten komplett neue Stützen. Mittags fragen wir vorsichtig noch mal nach - aber es dauert noch. Also machen wir uns auf ins Goldschmitt Bistro, wo die Schnitzel wirklich zu empfehlen sind. Um 14.30 Uhr fragen wir nochmal nach. Aha, jetzt sind die Herren so weit. Wir haben ausserdem noch eine neue Fernbedienung bekommen. Fazit: Bei uns ist jetzt die zweite Anlage komplett neu montiert worden. Die vorderen Stützen und die Hydraulikpumpe wurden bereits beim letzten Besuch getauscht. Es stellt sich dann noch heraus, dass die Standard-Software-Programmierung bei uns nicht funktioniert. Deshalb wurde heute individuell neu programmiert und es soll jetzt alles funktionieren. Das haben wir bis jetzt jedesmal gehört. Wir sind daher jetzt doch sehr skeptisch. Allerdings habe ich ihnen auch gesagt, wenn wir noch einmal wieder kommen müssten, dann könnten sie die Anlage komplett ausbauen und wir wollten unser Geld zurück. Da haben sie dann schon geschluckt. Aber mal ehrlich, muss man fünf Reklamationsstufen hinnehmen? Ich denke, wir waren bis jetzt sehr geduldig. 

Da es um 16.00 Uhr schon wieder sehr dämmerig ist, beschließen wir noch eine Nacht hierzubleiben. 

 

Dienstag, 26.11.2013

Wir machen uns auf den Weg nach Hemmingen zu Gertrud und Hermann. Die beiden haben wir auf unserer Russland-Tour 2003 kennen gelernt. 2006 waren wir zusammen in Marokko und sehen uns seither sporadisch - wenn es sich ergibt. Nun ergibt es sich mal wieder. Mittags sind wir da und es wird gedrückt, umarmt und begrüßt. Zur Begrüßung gibt es ein Gläschen Sekt und viel zu erzählen. Zu Mittag hat Gertrud extra schwäbische Maultaschen in Brühe mit frischem grünen Salat gemacht. Lecker, lecker!!! Nach dem Mittagessen bringen wir das WoMo auf den Parkplatz am Sportplatz. Da ist es schön ruhig und wir sind in 5 Minuten zu Fuß bei Gertrud und Hermann. Wir machen allerdings noch einen etwas weiteren Verdauungsspaziergang und sind um 17.00 Uhr wieder am Haus. Jetzt gibt es selbstgebackenen Apfelkuchen und Kaffee. Wenn das hier so weiter geht, haben wir heute 1,5 kg mehr auf den Hüften. Wir sitzen dann noch gemütlich vor dem Kaminofen und erzählen uns gegenseitig die Neuigkeiten. Es ist wunderbar, Wohnmobilfreunde - auch nach 4 Jahren - wieder zu sehen und man ist sich überhaupt nicht fremd. Zu späterer Stunde machen wir uns dann auf den Weg zu unserem mobilen Zuhause. 

 

Mittwoch, 27.11.2013

Nach dem Frühstück fahren Hermann & Hermann nach Stuttgart ins Porsche-Museum. Gertrud & Jutta fahren nach Tamm ins Bräuningerland. Um 13.00 Uhr sind alle wieder zu Hause und es gibt noch eine sehr leckere Brotzeit. Leider, leider ist die schöne Wiedersehenszeit schon um. Aber - wir müssen weiter. Sonst kommen wir ja nie voran. Wir verlassen Hemmingen und wollen eigentlich noch nach Freiburg. Aber dann müssten wir Autobahn fahren und darauf haben wir keine Lust. Endlich sind wir um 15.00 Uhr auf dem Weg nach Weil der Stadt. Hier gibt es einen Stellplatz für 6 Wohnmobile. Als wir ankommen, steht ein WoMo da. Jetzt, um 17.30Uhr, ist kein Platz mehr frei. 

 

28./29.11.2013 Bad Bellingen

28.11.2013 Bei gutem Wetter fahren wir quer durch den Südschwarzwald zur französischen Grenze. Wir wollen in Bad Bellingen noch einmal baden gehen. Um 16.00 Uhr treffen wir auf dem Stellplatz an der Therme ein. Wir gehen uns zuerst anmelden und schauen uns das Bad mal von innen durch die Glasscheibe des Bistros an. Morgen früh wollen wir unter den ersten sein.

29.11.2013 Um 9.30 Uhr sind wir im Bad und bleiben in dem 36° warmen Wasser bis Mittag. Danach zurück zum Auto und erst mal Mittagessen. Danach ruhen, ruhen, ruhen! Um 16.30 Uhr wollen wir uns Bad Bellingen anschauen. Die Therme und der Kurpark liegen auf der unteren Ebene, die Einkaufsmeile auf der mittleren. Man läuft zuerst durch den Kurpark und dann entweder die Treppen oder aber mit dem Lift auf die mittlere Ebene. Wir nehmen die Treppen und stehen mitten im "Leben". Die Hauptstraße ist ca. 250 m lang und es gibt 4 Geschäfte. Wir laufen noch ein paar Nebenstraßen aber nach 20 Minuten kehren wir um. Der Ort ist zwar liebevoll für Weihnachten geschmückt, aber hier ist absolut "tote Hose". Wir haben ein paar Bilder gemacht, die wir aber leider im Moment nicht hochgeladen kriegen. Wir reichen sie nach. Morgen geht es rüber nach Frankreich. Wir wollen in ca. 8 Tagen in Spanien sein. Dort werden wir uns eine spanische Internetkarte besorgen. Und uns dann auch wieder melden. Also, Euch allen einen schönen 1. Advent. Ach ja, Elke: Jedesmal wenn wir die Keksdose aufmachen, sind wir schon vom Geruch betrunken. Aber sehr, sehr lecker! 

30.11.- 2.12.2013 Digoin/F - Millau - Port Vendres/F

Hermi und ich haben Muskelkater von den ganzen Sprudeldüsen im Bad. Wir haben es wohl etwas übertrieben. Heute geht es zuerst Richtung Muhlhouse, weiter Richtung Belfort, nach Besancon, dann quer Richtung Charloin nach Digoin. Da haben wir auf dem Stellplatz übernachtet. Am 1.12. gehts weiter Richtung Süd-West Vichy, bei Clermont Ferrand, da treffen wir auf die A 71 "Autoroute de Mediterraine". Der Name ist nicht Programm. Es ist kalt, es liegt Schnee und wir wollen nur weiter in die Sonne. Bei Millau fahren wir ab und möchten unten im Ort übernachten. Von dort hat man eine spektakuläre Sicht auf die Brücke von Millau. Natürlich nur - wenn es nicht neblig ist. Aber das ist es natürlich. Die A71 ist bis Montpellier kostenfrei. Danach geht es die Küstenstraße entlang bis Port Vendres - kurz vor der spanischen Grenze. Hier übernachten wir auf dem WoMo-Stellplatz der Gemeinde, direkt am Hafen.

3.12. - 6.12.2013 Platja D'Aro/E - Mont Roig del Carme - Benicasim

Heute morgen beobachten wir noch einen Riesenfrachter, der den kleinen Hafen von Port Vendres verläßt. Danach geht es auf abenteuerlichster Strecke - immer an der Küste entlang - bis ins spanische Llanca. Obwohl es nur 46 km sind, fahren wir daran 3 Stunden. Die Aussicht ist fast überall atemberaubend. Und wir genießen die Sonne. Die vielen Kurven und Spitzkehren genießen wir allerdings nicht. Wir fahren über Figueras wieder Richtung Küste und übernachten in Platja D'Aro auf dem Stellplatz. Am nächsten Morgen geht es weiter auf der Nationalstraße Richtung Barcelona. Da wir Barcelona nicht durchfahren wollen, gehen wir bei Badalona auf die Autobahn und fahren bei Sitges wieder auf die Nationalstraße bis kurz hinter Tarragona. In Mont-roig del Carme wollen wir übernachten. Wir fahren auf den CP und denken: um Gottes Willen! Aber egal, ist ja nur für eine Nacht! Eine freundliche Spanierin fragt uns, ob wir auf dem Camper Park übernachten wollen. Als wir das bestätigen, weist sie uns den Weg und erklärt noch, dass morgens die Rezeption von 8-9 Uhr für Abreisende geöffnet ist. Wir schlängeln uns auf schmalen Wegen ein ganzes Stück quer über den Platz, der rappelvoll ist mit spanischen Dauercampern. Und das heißt Wohnwagen an Wohnwagen, ohne ein kleines bisschen Luft dazwischen. Aber so haben die Spanier das gerne - dann braucht man zum schwätzen nicht so weit zu laufen, der Nachbar hört eh alles mit. Nachdem wir die Dauercamper passiert haben, sehen wir das Paradies auf Erden. Die WoMo-Stellplätze liegen direkt am Strand. Da nur 5 Autos da sind, hat jeder direkten Meerblick - und eine Ruhe ist das hier. (Ja, denn die spanischen Dauercamper sind ja jetzt alle zu Hause!) Weil es so schön ist, bleiben wir gleich 2 Tage stehen. (Leider, leider haben wir keine Fotos gemacht! Wir sind noch nicht  ganz da!) Heute ist Nikolaustag und die Dauercamper kommen füs Wochenende auf den Platz. Also - nichts wie weg. Wir ent- und versorgen noch (ja, Gerd, ist ja gut! Der Schlauch wurde benutzt!) und fahren dann auf der N 340 immer parallel zur Autobahn Richtung Valencia. 60 km vorher gibt es in Benicasim wieder einen WoMo-Stellplatz der Gemeinde zum Übernachten. Die Gemeindeplätze sind fast immer kostenlos, nicht weit weg von der Nationalstraße, aber trotzdem im Grünen und ruhig. Hier gibt es sogar eine Ver- und Entsorgung. Seit Grenzübertritt ist es immer sonnig, manchmal windig, aber im Windschatten immer über 20° warm. 

7.+ 8.12.2013 Javea /St. Pola

Das Motto könnte sein: Immer weiter nach Westen! Es geht weiter auf der Nationalstr. - unser Ziel heute soll Javea sein. Ein kleiner Badeort mit riesigem Stellplatz. Es wimmelt nur so von Engländern und Holländern. Viele mit Anhänger und PKW drauf. Dies läßt den Schluß zu, dass die meisten auf dem Weg nach Marokko sind. Einzelgespräche bestätigen dies. Wir suchen uns eine freie Lücke und gehen erst einmal zur Promenade und zum Strand.

Obwohl das Wasser nur 16° hat, sind die Surfer oder Paddelsurfer in Mengen im Wasser. Wir schätzen, dass es mindestens 50 Leute sind. Auch die Restaurants an der Promenade sind gut besucht. Da wir schon gegessen haben, setzen wir uns in eine Cocktailbar und genießen einen Mojito. Danach gehen wir zurück zum Auto.

 

Die Nacht war ganz schön laut. Sehr wahrscheinlich sind die Spanier nicht ganz so einverstanden, mit der Entscheidung der Gemeinde einen WoMo-Stellplatz einzurichten. Wir werden dreimal in der Nacht von lauten Böllern geweckt. Uns hält hier also nichts. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg nach St. Pola. Dort gibt es etwas im Hinterland einen privaten Stellplatz. Die Lage ist nicht optimal, aber es ist ruhig und es gibt Strom. Alle drei bis vier Tage müssen wir unsere Batterien ja mal wieder voll aufladen und Wasser bunkern. Mit uns stehen 2 Spanier, 1 Holländer, 1 Däne und 2 Norweger auf dem Platz. Um 17.00 Uhr gehen wir ins Auto, da die Sonne untergeht und es dann ganz schnell sehr kühl wird. 

Bei der Fahrt an der Küste entlang, ist uns aufgefallen, dass, seit wir 2004 das letzte Mal hier waren, die komplette Küste jetzt zugebaut ist. Auch finden sich viele brachliegende Baustellen. Und - das gab es früher nie - entlang der Nationalstraße unendlich viele Mädchen, die sich prostituieren. Und das im strengen Spanien. Eine Auswirkung der hohen Arbeitslosigkeit. Morgen fahren wir auf den Stellplatz am Hafen. Wir müssen einiges im Ort erledigen. 

9. - 10.12.2013 La Azohia - Puerto de Mazzaron

Zuerst suchen wir den Stellplatz am Hafen, der in unserem Führer angegeben ist. Bei den GPS-Daten angekommen, befindet sich dort eine riesige Schiffswerft. Bei der engen Bebauung mit Wohnhochhäusern und den breiten Ramblas sind fast alle wilden Strand-Stellplätze verschwunden. Na gut, dann fahren wir eben weiter. Auf den nächsten 150 km sind noch 3 Stellplätze angegeben. Wir besichtigen sie alle und können uns einfach nicht vorstellen, dass man hier Urlaub machen kann. Zuerst: Alle drei Plätze sind rappelvoll, Wohnmobil reiht sich an Wohnmobil. Die können noch nicht einmal die Markisen ausfahren. Und natürlich hat jedes Fahrzeug mindestens einen Hund dabei. Mit denen geht man nicht Gassi, sondern macht einfach die Türe auf und lässt Fiffi laufen. Bääähähä!!!

 

Es ist wieder mal eine ordentliche Etappe zu bewältigen. Wir wollen noch in Cartagena Gas tanken. Dafür müssen wir mitten in die Stadt. Aber Gott sei Dank stimmen die GPS-Daten und Tom lotst uns dahin. Es gehen nur 28 l rein. Also haben wir kaum Gas gebraucht in den 14 Tagen. Und - da es immer wärmer wird, werden wir auch bald keins mehr brauchen. Wir fahren noch ein Stück die Küste entlang Richtung Mazarron. Dort kennen wir seit 1999 einen Campingplatz direkt am Strand. Vorher biegt Hermann aber noch nach links ab - Richtung La Azohia. Ein wirklich schöner, kleiner Fischerort. Leider gibt es keinen offiziellen Stellplatz. Da es schon 16.00 Uhr ist und bald die Sonne untergeht, stellen wir uns zu den schon vorhandenen 20 Wohnmobilen auf ein freies Grundstück direkt am Strand. Hier werden wir heute nur übernachten und morgen nach Puerto de Mazarron fahren. Wir müssen eine Post finden, damit wir eine wichtige Geburtstagskarte aufgeben können.

 

Nach einer sehr ruhigen Nacht geht es um 11.00 Uhr endlich weiter. Nach Puerto de Mazarron sind es nur 8 km. Tom soll uns zur Post lotsen. Das versucht er auch, aber die Post liegt mitten im arabischen Viertel. D.h., die Straßen sind so eng wie nie. Wir versuchen auf irgendeinem Weg hier rauszufinden und dies gelingt uns nach einigen Minuten auch. Wir haben vorher einen großen Parkplatz am Hafen gesehen. Also fahren wir dort hin, stellen den Dicken ab, verriegeln alles und machen uns zu Fuß mit Tom auf den Weg zur Post. Per Pedes kommen wir ganz schnell dort hin. Es ist so voll, dass die Leute auf der Straße stehen. Nach einiger Zeit kommen wir uns vor wie in Norddeutschland. Nur Fischköppe, vor und hinter uns. Alle wollen ihre Weihnachtskarten los werden oder ein Weihnachtspäckchen aufgeben. Aber das Päckchen hat noch gar keinen Karton drumherum. Der spanische Schalterbeamte geht zu einem großen Schrank und holt ein kleines Lineal heraus. Nun wird - natürlich mit dem Kunden - erst einmal vermessen. Danach werden - wieder aus dem grossen Schrank - zwei Paketvarianten geholt. Die spanischen sind, genau wie die deutschen Postpäckchen, zum zusammenstecken. Also Variante 1 zusammengesteckt, Weihnachtspäckchen passt nicht rein. Also Variante 2 zusammengesteckt, Geschenk passt rein. Danach wird das Päckchen fertig zusammengeklebt. Natürlich alles von dem spanischen Schalterbeamten. Der Kunde ist hier KÖNIG!

Nach einer gefühlten Stunde sind wir endlich dran und können unsere Karte aufgeben. Danach brauchen wir noch ein paar Briefmarken für die Weihnachtskarten und dann können wir über die Rambla zurück zum Auto gehen. Wir kommen an einigen tollen Obstgeschäften vorbei und sogar am gemeindeeigenen Markt. Aber wir haben keine Lust, Obst und Fisch zu schleppen. Also beschließen wir noch zum Carrefour zu fahren und groß einzukaufen. Damit sollten wir dann die nächsten 8 Tage auskommen. Wir wollen schließlich ein paar Tage auf dem Campingplatz Los Delfines bleiben.

11. + 12.12.2013 CP Los Delfines in Mazarron

Seit zwei Tagen Sonne pur. In der Sonne, ohne Wind: 29°. Es gibt hier einen Pool mit heißem Quellwasser. D.h., das Wasser hat immer zwischen 30 und 32° und es soll gut sein gegen Gelenkschmerzen, Hautkrankheiten etc. Auf alle Fälle ist der Salzgehalt mit 42g/l sehr hoch. Man geht nur rein und läßt sich treiben. Untergehen unmöglich. Gestern morgen haben wir es ausprobiert. So lange man bis zum Hals im Wasser bleibt, ist alles prima. Aber wenn man raus kommt und der Wind kommt, dann ist Gänsehaut angesagt. Man muss, um den Pool benutzen zu dürfen, Badekappen tragen. Da wir keine dabei haben, kaufen wir uns 2 exquisite Designermodelle an der Rezeption. Steht die Kappe Hermann nicht gut? Nachmittags gehen wir dann noch mal für eine Stunde ins Wasser. So langsam wird es uns langweilig. Ich glaube wir bleiben nicht mehr lange. 

13.12.2013 S.Juan de los Torreros

Gestern Langeweile, heute Weiterreise. Das konnte mit uns ja nicht gut gehen. Drei Tage auf einem Platz! Ausser Sonne und Pool nichts zu bieten. Natürlich die deutschen und englischen Dauer-Überwinterer. Da wird von einem zum anderen Caravan gebrüllt:  

Hä, Heinz, wo willst Du denn hin? Damit auch der Rest vom Platz erfährt, dass Heinz zum Lidl fährt, Wagenfenster ganz runter: Zum Lidl, brauchste was? So geht das dauernd. Nichts für uns! Also, Motor an und ab dafür! Uns zieht es weiter nach Westen. Wie weit wir fahren wollen? Wir wissen es nicht. Ursprünglich dachten wir bis Portugal/Lissabon - dort wo wir letztes Jahr abbrechen mussten. Aber wir glauben, dass die Zeit zu kurz dafür ist. Wir werden es sehen. Wir haben noch keinen Platz gesehen, wo es uns länger halten würde. Heute sind wir aber erst einmal bis zum nächsten Strandparkplatz gefahren. Erst mitten durch die Berge und dann kommt ein Stück grünes Land. Ha,ha, das ist nur so grün, weil hier exzessiv Salatanbau betrieben wird. Immer schön spritzen und düngen - dann wird das auch was. Die grünen Flächen werden unterbrochen von Plastikzelten. Die für Tomaten, Zucchini, Gurken, Melonen da sind. Spanien hat tatsächlich in Küstennähe keine schönen Flecken mehr zu bieten. Man muss schon etwas ins Hinterland - abseits der üblichen Touristenströme - fahren. Da man hier in S. Juan noch direkt am Wasser stehen kann, haben wir gedacht, es wäre rappelvoll. Aber nein! Wir finden ganz leicht noch einen Platz in der ersten Reihe. Wir haben unterwegs frische Scampi gekauft und die werden jetzt erst einmal mit frischem Baquette und einem Gläschen Rotwein genossen. Danach liegen wir noch ein bisschen in der Sonne. Aber um 16.00 Uhr ist es schon zu kalt dazu und wir ziehen uns ins Auto zurück. Morgen werden wir wahrscheinlich auch noch hier bleiben.

14. - 17.12.2013 San Juan nach Vera

Am Samstag sind wir noch am Strand geblieben; abends klopfte es an unserer Türe und ein junger Spanier erklärte uns, dass er einen neuen Stellplatz bei Vera gebaut hätte. Und er könnte uns Spezial-Eröffnungspreise bieten. Wir namen das Prospekt entgegen und sagten, wie würden es uns überlegen. Da es heute hier zwar sonnig, aber sehr windig war, haben wir dann beschlossen, uns den Platz morgen mal anzuschauen.

 

Aber am Sonntag morgen musste ich erst einmal die Aussicht aus unserem "Schlafzimmer" fotografieren. Auf der einen Seite das Meer und auf der anderen Seite die ersten Sonnenstrahlen auf den Bergen. 

Nachdem nun alles verstaut war, fahren wir die paar Kilometer nach Vera auf den Stellplatz. Er liegt in den Bergen (also eigentlich im Nirgendwo) aber er hat alles: V+E, Strom, Wifi, Waschmaschine, Dusche, WC. Alles im Preis von 9€ enthalten. Die Plätze sind in Etagen angelegt, asphaltiert und haben alle eine schöne Aussicht. Die Anlage liegt direkt am Sportflughafen und an einem Tennisgelände. Dazu gibt es eine Cafeteria und einen riesigen Fitnessbereich. Also zum Entspannen genau das Richtige. Wir wollen dann auch ein paar Tage bleiben. Heute, am Dienstag, bleiben wir noch hier. Morgen geht es dann weiter Richtung Malaga/Marbella. Wir müssen uns langsam mal um einen Campingplatz über die Weihnachtstage kümmern.

18.-20.12.2013 Playa Polacra-Cabo de Gata - Almerimar

Am Mittwoch Morgen sind wir ziemlich früh los immer am Meer entlang Richtung Cabo de Gata. Unterwegs fanden wir ein winzig kleines Fischerdorf mit passendem Strandparkplatz. Mit uns war nur ein Engländer und ein Spanier da. Wir sind ein bisschen durch den kleinen Ort geschlendert und dann am Strand wieder zum Auto zurück. Im Ort gab es sogar noch einen öffentlichen Waschplatz. Da es hier nur ein paar Fischerhäuschen gibt, wird er bestimmt auch noch benutzt.

Die Nacht war ruhig und wir fahren weiter nach Cabo de Gata. Eine wunderschöne Tour, obwohl es heute bedeckt ist. Kurz vor dem Ziel - dem Leuchtturm am Cabo - geht es mit 10% Steigung den Berg rauf und dann wird die Bergstraße auch noch einspurig und kurvig. Gott sei Dank hatten wir weder bei der Hin- noch bei der Rücktour Gegenverkehr.Wir finden unterhalb des Leuchtturms einen tollen Parkplatz zum Übernachten. Sehr einsam. Gegen 18.00 Uhr kommt heftiger Wind auf und wir werden ordentlich durchgerüttelt auf unserem kleinen Berg. Wir beschließen daher runter an die Kirche von La Almadraba zu fahren und uns hinter der Kirche zu "verstecken". Das war gut gedacht, jedoch ist unser Auto höher als die Kirchenmauer. Daher sind wir zwar unten herum geschützt aber oben wackelt es immer noch gehörig. Trotz der ausgefahrenen Stützen! Danach regnet es auch noch die ganze Nacht. Also, nicht ganz so lustig!

Heute morgen geht es 100 km weiter westwärts Richtung Almarimar, kurz hinter Almeria. Zu der Fahrt: Es ging den ganzen Tag durch Plastikzelte für Tomaten und anderes Germüse. Es ist erschreckend wie oft die Firmenbezeichnungen der ansässigen Gemüsezüchter das Wort "Bio" im Namen tragen. Wenn man dann in die dazugehörigen Hallen schaut, entdeckt man meterhoch gestapelt Säcke mit Dünger und kannenweise Spritzmittel. Von diesem "Bio-Gemüse" möchten wir nichts essen. Gott sei Dank, finden wir unterwegs immer wieder spanische Kleinbauern. Die werden wohl auch spritzen, aber sicher nicht so viel.

Der ausgesuchte Stellplatz im Almerimar ist rappelvoll. Eine Nachfrage beim Hafenmeister ergab, dass wir uns zwischen die parkenden PKW stellen könnten. Und dann bitte 11,48 € fürs Parken. Nein, danke! Wir möchten nur Wasser haben. Kein Problem, nehmen Sie sich was Sie brauchen. Unsere Frage was kostet denn das Wasser? Nichts! Sind die jeck? Fürs Parken ein Vermögen, aber das Wasser geben sie umsonst ab. Na uns soll es recht sein. Wir wollen uns dann lieber wieder ein Plätzchen am Strand suchen. Keine 2 Kilometer weiter finden wir diesen Platz auch. Leider, mal wieder, eine sogenannte Hochburg der Wohnmobile. Hier auf dem Parkplatz stehen mindestens 50 Mobile. Ist klar, kostet ja nichts. Richtige Dickschiffe mit Hänger und dazugehörigem PKW. Die richten sich hier für Wochen und Monate ein. Das Wetter war heute wieder schön, aber es ist deutlich kühler geworden. Hinter uns auf den Bergen liegt seit heute Nacht Schnee.

21.+22.12.2013 Marbella CP

Wir machen uns auf den Weg westwärts. Hermann beschließt ausnahmsweise die Autobahn nach Marbella zu nehmen und direkt dorthin zu fahren. Diese Dauerbeleger auf den Parkplätzen - dazu wollen wir nicht gehören. Also fahren wir heute - übrigens bei strahlendem Sonnenschein - die 230 km durch bis Marbella auf den Campingplatz. Der ist wie alle spanischen Campingplätze rappeleng. Aber es gibt noch einige freie Plätze. Wir gehen einmal rum und suchen uns einen ganz schönen Sonnenplatz aus. Da es eng ist, muss Hermann ziemlich rangieren. Die Plätze sind halt für Wohnwagen gebaut und nicht unbedingt für Wohnmobile. Um 16.00 Uhr ist alles an seinem Platz, die Stühle stehen vor der Tür und wir genehmigen uns erst mal einen Kaffee. Später gehen wir noch kurz an den Strand. 

Heute am Sonntag machen wir einen langen Strandspaziergang, trinken noch einen Kaffee am Strand und gehen danach zum Auto zurück um uns noch ein bisschen in die Sonne zu legen. Bevor gefragt wird, warum es keine Bilder gibt: Hermann hatte keine Lust! So gehts natürlich nicht. Morgen fahren wir mit dem Bus nach Marbella und dann fährt auch wieder der Fotoapparat mit! 

23.12.2013 Marbella Stadt - 24.12.2013 Marbella Strand

Da es im Moment ja wohl überall warm ist, brauchen wir über das Wetter nicht zu reden. Uns geht es prima und wir waren gestern in Marbella um die Stadt anzuschauen. Los ging es mit Bus 220 direkt ab Campingplatz. Für die einfache Fahrt von ca. 10 km muss Hermann p.P. 2,30 € zahlen. Zu unserer Zeit in Alicante durften wir als Residents für 0,10 € fahren. Ja, ja, die Zeiten ändern sich.Der Bus hielt an jeder Mülltonne, soll heissen wir haben jede Urbanizacion bis Marbella Stadt angefahren. Daher dauerte die Fahrt auch 1 Stunde. Um 11.00 Uhr waren wir dann in der Altstadt von Marbella. Ungefähr so groß wie die Altstadt von Düsseldorf. Was wir an Kneipen haben, gibt es hier an Souvenir Geschäften. Im Sommer muss es hier grauenhaft voll sein. Selbst jetzt ist die Stadt voll mit Menschen. Obwohl ja hier die Weihnachtstage gar nicht so wichtig sind. Für die Spanier geht es erst an Sylvester mit der Feierei richtig los. Und am 6. Januar gibt es dann endlich die Geschenke für die Kinder. Also, auch morgen gilt: Business as usual! Alle Geschäfte sind geöffnet bis 22 Uhr. Wir bummeln durch die Stadt, trinken einen Kaffee, essen dann unterwegs ein paar Tapas in einer Touristen-Abfütterung (Im Leben haben wir noch nie so schlechte Tapas bekommen) und zum guten Schluß trinken wir noch einen Cappuccino auf der Strandpromenade. Um 18.00 Uhr sind wir wieder zurück und wir müssen schnell noch ein paar Fotos der weihnachtlich geschmückten Wohnwagen oder Wohnmobile machen. Nachts könnte man nämlich meinen, wir wären in Las Vegas. Überall blinkt uns blitzt es - und das die ganze Nacht!

Heute morgen machen wir erst einen Strandspaziergang, aber nach 2 Stunden gehen wir zurück. Es ist heute sehr windig und dadurch auch kühler. Ohne Jacke wäre es nicht gegangen. Jetzt sind wir am Wohnmobil, wir essen ein paar selbstgemachte Tapas (sehr lecker!) und gleich gibt es dann noch Kaffee und Christstollen, bevor Hermann heute Abend einen Hummer macht. 

Wir wünschen allen Daheim und unterwegs die an uns denken: Ein frohes und besinnliches Fest im Kreis der Familie und mit lieben Freunden (es gibt noch andere Dinge, außer Geschenken) und ein paar ruhige Tage. (Es soll tatsächlich irgendwo ein kleines "Christkind" geboren werden!?! Ist es schon da?) Wir denken an Euch!

Wir melden uns jetzt erst mal ab, bis nach den Weihnachtstagen.

 

25.-28.12.2013 Marbella - La Linea/Gibraltar - Tarifa

Da es in der Nacht von Heiligabend auf den ersten Feiertag nur gestürmt und geschüttet hat, bleiben wir am 25.12. noch auf dem Campingplatz. Ein Tag zum Ausruhen, lecker Essen gehen und Pläne machen - für die Weiterfahrt. 

Am 2. Weihnachtsfeiertag machen wir uns auf den Weg Richtung Gibraltar. Am frühen Nachmittag kommen wir in La Linea (direkt an der Grenze) an. Der offizielle Wohnmobilstellplatz steht unter Wasser und ist nicht zu benutzen. Aber nur einige Meter weiter befindet sich der Riesen-Parkplatz des Fußballstadions. Dort stehen auch bereits ein paar Franzosen, Belgier, Engländer und Deutsche. Also stellen wir uns dazu. Da es schon spät geworden ist verschieben wir Gibraltar auf Morgen. 

Am nächsten Tag um 10.00 Uhr gehen wir die paar Schritte zur Grenze, besorgen uns hier noch einen Stadtplan in der Touristeninfo und besteigen Bus Nr. 5 Richtung Haltestelle Market Place. Diese liegt direkt am offiziellen Beginn der Main Street. Den Affenhügel, die Verteidigungsanlagen und die Häfen lassen wir aus. Das haben wir alles schon 2 x besichtigt. Wir gehen also nur einmal die Main Street rauf und runter, essen zu Mittag ein paar Scones (kein Vergleich mit denen in Australien) und fahren gegen 16.00 Uhr mit dem Bus wieder zur Grenze. Da wir keine Tüten oder dergleichen mit uns schleppen, können wir ungehindert die Grenze passieren. Ein Stück weit die Hauptstraße herunter sitzt in einem Cafe ein Berliner Ehepaar, die auf dem Stellplatz neben uns geparkt haben. Die beiden waren heute auch in Gibraltar und sind sehr enttäuscht. Sie haben sich viel mehr davon versprochen. So wird es wohl 80% der Gibraltar-Besucher gehen. Wir trinken noch einen Kaffee zusammen und gehen dann zurück zu den Fahrzeugen. Gott sei Dank ist am Auto noch alles heil und alles da. Wir bleiben eine weitere Nacht, in der es wieder wie aus Eimern schüttet. Jetzt haben wir aber langsam die Nase voll. Na ja, wenigstens die Tage sind trocken.

Heute am 28.12.2013 sind wir über Algeciras nach Tarifa gefahren. In unserem Buch steht ein wunderschöner Strandparkplatz. Um 10.30 Uhr hat sich die Sonne durchgesetzt. Es stimmt wirklich, so wie das Wetter um 11 Uhr ist, so bleibt es den ganzen Tag. Leider - oder zum Glück - steht der offizielle Strandparkplatz unter Wasser. Wir fanden ihn auch hässlich und wären dort sowieso nicht geblieben. Hermann sieht aber von der Straße aus, ein Hinweisschild auf eine Surfschule. Die müssen schließlich auch Parkplätze haben. Und tatsächlich, nach ein paar hundert Metern über eine ausgewaschene Strandstraße kommen wir an einen wunderschönen betonierten Parkplatz direkt am Strand. Viele Spanier sind heute hier zum Kitesurfen. Mit uns stehen nur noch 4 andere Mobile hier. Wir verbringen den Nachmittag damit, den Surfern zuzuschauen und in der Sonne zu liegen. Allerdings geht das hier in Tarifa nur mit Jacke, da es hier fast immer windig ist. Jetzt - um 18.30 Uhr geht die Sonne unter und ein fast perfekter Tag zu Ende. Wenn es morgen wieder so sonnig ist, bleiben wir noch einen Tag hier. 

29.+30.12.2013 Tarifa Strand- Stadt - Campingplatz

Was wir am 28.12. begonnen haben, haben wir am 29.12. fortgesetzt. Ausruhen, Strand Spaziergang und Surfer beobachten. Es war einfach ein perfekter Tag. Sonne von früh bis spät und nachmittags in der Sonne 31° - ABER - der Wind. Windgeschützt geht es mit T-Shirt und kurzer Hose, aber beim Spaziergang am Strand müssen die warmen Jacken her. Ich mache 2 Stunden Kneipp-Anwendung: Immer wieder ins Wasser (s. Foto - da hat mich fast eine Welle erwischt) und auf dem Sand laufen, wobei es im Wasser wärmer ist. Die Surfer und wir schätzen die Wassertemperatur auf mind. 16°.
Heute morgen hat Hermann noch einmal den afrikanischen Kontinent (einmal mit und einmal ohne Surferbus) fotografiert. Leider müssen wir heute auf den Campingplatz. Alle technischen Geräte sind leer und müssen aufgeladen werden inkl. der Batterien des Fahrzeugs. Dann muss Wasser aufgefüllt werden und entsorgt werden. Wir fahren also erst einmal zurück nach Tarifa (12 km ) und gehen einkaufen. Für morgen - Ihr wisst schon?!? Um 12.00 Uhr kommen wir auf einem sehr schönen CP an. Wir suchen uns ein Plätzchen und hängen sofort alles an den Strom, was geladen werden soll. Dann muss noch gesaugt und Staub gewischt werden, die Betten frisch bezogen etc. Um 18.00 Uhr sind wir im wahrsten Sinne des Wortes, fix und fertig. Jetzt noch duschen und dann noch ein bisschen Fernsehen. Morgen beziehen wir wieder unser Plätzchen am Strand. Sylvester kann dann kommen - wir wären dann auch so weit. Melden uns wieder 2014!!! Wünschen Euch allen einen tollen Jahreswechsel mit lieben Menschen und viel Spaß!

31.12.2013-2.1.2014 Punto Paloma - Zahara de los Atunes

Der Sylvester-Tag war einfach nur schön! Wir sind mittags ca. 6 km am Strand gelaufen, waren noch einmal auf der großen Düne und haben später den Kite-Surfern zugeschaut. Sogar um 16.00 Uhr kommen immer noch Spanier an, die surfen wollen. Das Wetter ist dafür heute aber auch wie gemacht. Abends essen wir unsere Gambas und harren der Dinge. Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber - wie wir es schon aus Spanien kennen, Sylvester ist für die Spanier ein reines Familienfest mit viel Essen, quatschen etc. Um 12.00 Uhr werden mit den jeweiligen Glockenschlägen von jedermann 12 Trauben verputzt und das ist der Garant, dass 2014 auch wieder ein tolles Jahr wird. Vor lauter Enttäuschung haben wir mit dem Fernseher angestoßen und uns die wirklich schönen Bilder aus Berlin und Köln angesehen. Und um 12.15 Uhr waren wir im Bett. Wir wollen ja die Ruhe hier nicht stören. 

Am 1.1.2014 weht wieder starker Wind, dazu kommen heute größere Wolkenfelder. Wir brechen trotzdem wieder zu unserem Strandspaziergang auf. Nach 2 1/2 Stunden sind wir wieder zurück - schön durchgepustet und wieder mit etwas mehr Farbe. 

Da es uns hier langsam langweilig wird, beschließen wir morgen weiter zu fahren. Vorher macht Hermann aber noch ein paar schöne Bilder.

2.1.2014

Wir werden wach und rund herum ist es bewölkt bis dunkelgrau. Also frühstücken wir und fahren dann auch bald los. Bevor wir Punta Paloma verlassen, fährt Hermann noch einmal die Straße zwischen den Wanderdünen hoch. Es ist wirklich ein schönes Bild, wie der Sand sich langsam rechts und links der Straße über die Bäume legt. 

Danach fahren wir zum nächsten Besichtigungspunkt: Nach Baleo Claudia. Das sind archäologische Ausgrabungen einer alten römischen Siedlung, die im 2.Jh. v.Chr. gegründet wurde. Bei windigem, aber trockenem Wetter schauen wir uns 1 Stunde lang um. Danach geht es weiter nach Zahara de los Atunes. (Hier werden von März bis Juni die Thunfische noch mit dem Speer gefangen.) Wir werden bei der Ortseinfahrt von einem älteren Mann angehalten, der einfach auf der Straße vo unserem Auto stehen bleibt. Hermann macht die Scheibe runter und schon tönt es:"Seid'er aus Düsseldorf? Isch kumm aus Ratingen". Danach erzählt er uns noch, daß seine Exfrau von den Kanaran stammt, er schon 26 Jahre ständig hier lebt, er noch ein Haus in den Bergen hat und seine Kinder alle in Ratingen wohnen. Das alles erfahren wir, während der Verkehr um uns herum fährt. Geht ja auch nicht anders, da wir mitten auf der Kreuzung stehen mit einem alten Ratinger am Seitenfenster. Hermann unterbricht das fröhliche Geplauder mit der Bemerkung: Die hinter uns wollen jetzt aber auch mal fahren! Nach weiteren 5 Minuten dürfen wir dann die restlichen 500 m bis zum Strandparkplatz fahren. Leider konnte Hermann hier heute noch keine Fotos machen. Wir waren nämlich noch gar nicht draussen. Es bläst und regnet dazwischen. Also, trautes Heim - Glück allein. Wir müssen uns schon wieder ausruhen!

3.1.2014 Cabo de Trafalgar - Conil de la Frontera

Die ganze Nacht hat es gestürmt und heute morgen sieht es auch nicht lecker aus. Da die Wettervorhersage im Netz erst ab morgen schönes Wetter verspricht, wollen wir heute wieder ein Stückchen weiter. Zuerst geht es zum Cabo de Trafalgar. Wie der Name schon sagt, ist dies der Punkt wo 1805 die Schlacht der Engländer gegen Franzosen und Spanier stattfand. Und bei der Capt. Horatio Nelson auch ums Leben kam. Man darf mit Wohnmobilen die schmale Straße nicht befahren. Wir parken daher vor einem Restaurant und laufen die 1,1 km zum Leuchtturm. Ein Monument des alten Leuchtfeuers aus dem 9.Jh ist noch erhalten. Direkt daneben wurde 1860 der neue 34 m hohe Leuchtturm erbaut. Als wir die Straße Richtung Strand entlang gehen, ist uns auch klar, warum hier keine WoMos hinein dürfen. Nach 200 m ist die Straße zu Ende und es gibt keine Wendemöglichkeit. Also sind wir froh, dass wir draussen stehen geblieben sind. Nach den 200 m Straße geht es durch den Sand. Das ist ganz schön anstrengend, da es Dünensand ist, der ziemlich locker liegt. Es ist genauso schwierig zu laufen wie durch Tiefschnee. Na ja, fast! Oben angekommen umrunden wir einmal den Leuchtturm und laufen dann wieder zurück. Es hat doch fast 2 Stunden gedauert. Wir wollen erst einen Platz für die Nacht suchen und dann essen. Wir fahren weiter nach Concil de la Frontera, eine weitere "weisse" Stadt. Bei bedecktem Himmel macht die Stadt so gar nichts her. Aber als um 16.30 Uhr die Sonne wieder scheint, sieht sie sehr schön aus. Wir schauen uns ein bisschen um. Da Concil auf Felsen gebaut ist, geht es immer bergauf. Es ist aber leider auch eine "tote" Stadt. Kaum Dauerbewohner, sehr wahrscheinlich alles Sommerwohnungen. Unten am Strand ist aber "Leben". Die Kite-Surfer sind in Massen da und einige Wohnmobile stehen auch hier. Gott sei Dank ist das Schmuddelwetter jetzt wieder vorbei. Für die nächsten 5 Tage ist wieder Sonne angesagt. 

4.+5.1.2014 Camping Aceite in Puerto de Conil

Die Wettervorhersage hat gehalten. Wir fahren heute morgen nur 7 km weiter, weil während des schlechten Wetters unsere Batterien nicht richtig geladen wurden und alle technischen Geräte müssen auch mal wieder an Strom. Wir halten vor dem Campingplatz und wollen uns erst einmal umschauen. Da hält neben uns ein PKW mit den Campingplatz-Besitzern. Sie erzählen uns, dass der Campingplatz nur im FKK-Bereich geöffnet ist. Das stört uns nicht, es hat nämlich den großen Vorteil, dass es hier keine spanischen Dauercamper gibt. Der Platz ist sehr schön und sauber. Wir sind mittags hier und pünktlich ist auch die Sonne da. Was wir machen? Ausruhen und genießen.

5.1.2014

Heute morgen strahlt die Sonne. Wir gehen zum Hafen und schauen uns dort ein bisschen um. Es ist eher ein Fischerhafen, als ein Sportboothafen. Am Rande ist eine Armada von alten Ankern aufgebaut. Natürlich alle antik und verrostet.

Da es vorgestern so geregnet hat, stehen alle Wege noch teilweise unter Wasser. Unter unseren Turnschuhen sammelt sich ca. 3 cm hoch die rote Erde. 

Wir kommen auf dem Rückweg an einer Motorcross-Strecke vorbei. Ein paar Spanier üben Luftsprünge. Ein Fisch im Hafen hat uns erzählt, dass heute die Wellen bis 2 m hoch sind und bis übermorgen wird eine Wellenhöhe von 5 m erwartet. Das erklärt auch, warum keine Kite-Surfer unterwegs sind. Zurück am WoMo grillen wir unsere Lammkoteletts. Sehr lecker! Danach kommt der Läppchen-Kapitän wieder zum Vorschein. Das Auto muss unbedingt vom Salz befreit werden. Das verschafft mir ein paar Stunden Ruhe in der Sonne. Im Schatten sind es 23° und entsprechend wärmer in der Sonne. Gestern waren keine Nackedeis unterwegs, aber heute laufen alle nackig durch die Gegend. Am Auto und in der Sonne liegend ist das auch für uns ok, aber nackig zum Spülen? Ne, da ziehen wir uns doch was über. Mit dem Hund Gassi gehen? Nackig. Ist schon ein besonderes Völkchen die FKKler. 

So, jetzt ist es 19.00 Uhr, wir sind geduscht und gleich gibt es noch ein paar Tapas. Morgen wollen wir Richtung Cadiz auf einen Strand-Stellplatz. Da morgen Feiertag ist, sind alle Geschäfte geschlossen. Wir müssen dringend unsere Internetkarte aufladen, die eigentlich morgen ausläuft. Das geht dann erst am Dienstag in Cadiz. Wir melden uns also spätestens am 8.1. wieder.

6.+7.1.2014 Cadiz Strand und Stadt - Sanlucar de Barrameda

Montag Morgen haben wir den Campingplatz verlassen und uns auf den Weg Richtung Cadiz gemacht. Unterwegs fiel uns in San Fernando ein großes Einkaufszentrum auf. Bahia Sur! Also hat Hermann uns erst einmal an einen schönen Strand gebracht, wo wir den Nachmittag und die Sonne genießen konnten. Bei Einbruch der Dunkelheit sind wir dann wieder zu diesem Einkaufszentrum gefahren. Wir wollen ja morgen die Internetkarte von Orange aufladen und bei Carrefour einkaufen. Der Parkplatz ist riesengroß, da dem Einkaufszentrum ein 4-Sterne-Hotel angegliedert ist. Freundliche Frage an den Security-Mann, ob man hier evtl. übernachten dürfte. Aber Claro, alles kein Problem. Wir haben doch Winter. Und wir sollten uns doch die schöne Weihnachts-Prozession anschauen. Wir haben uns fast schlapp gelacht: Da zieht das Tambour-Corps unter Abtrommeln von "Coming home for Christmas" einmal um den Kinderspielplatz. Begleitet wird das ganze von Schauspielern auf Eseln und Pferden, die Maria und Josef und die heiligen Drei Könige darstellen sollen. Die Begeisterung bei den Spaniern ist riesig. Uns reicht es nach ein paar Minuten und wir gehen zum Auto zurück. Hermann hatte mal wieder keine Kamera dabei. Da das Einkaufszentrum wegen der darin befindlichen Restaurants geöffnet ist, können wir auch gleich eruieren, wo der Orange-Shop ist. 

7.1.

Direkt um 9.00 Uhr machen wir den Carrefour auf. Wir kaufen ein und sind pünktlich zur Öffnung des Orange-Shops um 10.00 Uhr vor dessen Tür. Die junge Dame braucht ca. 5 Minuten und der Vertrag ist verlängert. Wieder 1 Monat mit 4G und 2 GB. Soll wohl reichen! So, um 11.00 Uhr ist alles erledigt, also ab nach Cadiz auf den Stellplatz am Hafen. Nach Durchfahren der alten Stadtmauer fällt Hermann sofort der bewachte Parkplatz am Bahnhof auf. Warum sollen wir noch 1,5 km weiter fahren, wenn wir hier, direkt am Zentrum parken können. Gesagt, getan. Um 11.30 Uhr sind wir unterwegs. Wusstet Ihr, dass Cadiz die älteste Stadt Europas ist? Ja, REISEN BILDET! Wir besuchen die Kirche, den Hafen und die Altstadt. Um 14.00 Uhr gehen wir ein paar Tapas essen und sind um 16.00 Uhr wieder am Parkplatz. Wir hatten ja mit einem Vermögen an Parkgebühren gerechnet. Aber von wegen, mit 4,55 € sind wir dabei. Hier wird nämlich die Parkgebühr in Minuten berechnet: 1-30 Min. = 0,0217 und ab der 31. Min. 0,018. Ergibt 4,55 €. Geschenkt, oder?

Wir machen uns auf den Weg über Rota und Chipiona nach Sanlucar. Eigentlich hatten wir gehofft, am Strand noch einen schönen Übernachtungsplatz zu finden. Aber nix da. Diese Ecke hier strotz vor Schmutz und Langeweile. Außer dem Atlantik für die Kite-Surfer gibt es hier garnichts. In Sanlucar gibt es einen offiziellen Stellplatz mitten im Ort. Vor Hässlichkeit schön. Aber wir wollen uns ja hier mit Gerd und Angelika treffen. Vielleicht können wir sie ja auch überreden lieber gleich mit nach Jerez zu kommen. Dort fahren wir als Nächstes hin zur Sandeman Verkostung.

8.-10.1.2014 Sanlucar - Jerez - Sanlucar - Conil

8.1.

Wir verabreden uns mit Gerd und Angelika in Jerez. Also machen wir uns am späten Vormittag auf den Weg. In Jerez gibt es zwar mehrere Stellplätze, aber alle sind so la la. Wir fahren den Stellplatz an, der in der Nähe von Sandeman liegt. Bis die Beiden eintreffen, nehmen wir unseren tomtom und gehen schon mal zu Fuß dorthin, um uns für eine Führung und Verkostung anzumelden. Die Adresse haben wir uns aus dem Internet geholt. Als wir dort ankommen, ist das Eingangstor verschlossen. Wir schauen uns an, schauen auf die Uhr - es ist 13.30 Uhr - da können die doch noch nicht zu haben. Auf einmal entdeckt Hermann ein kleines Zettelchen im Pförtnerhäuschen: Sandeman macht Ferien bis 20 Januar 2014. Etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen! Ph, da gibt es nix zu entschuldigen. Vielleicht könnte man diesen Umstand auf der homepage vermerken? Damit nicht die netten deutschen Touris völlig umsonst nach Jerez fahren und dann doof vor einem verschlossenen Tor stehen? Mit nicht mehr so guter Laune gehen wir zurück zum Parkplatz. Ca. 10 Minuten später treffen auch Gerd und Angelika ein. Die zwei kommen ja von ihrer Portugal-Rundreise von der anderen Seite (Sevilla) hierher. Unsere Laune steigt wieder und wir berichten, dass bei Sandeman Ferien sind und wir doch besser wieder nach Sanlucar fahren, denn dort steht man wenigstens am Meer. 

Wir fahren also gemeinsam die 30 km zurück nach Sanlucar. Gegen 18.00 Uhr machen wir uns auf den Weg in den Ort. Hier gibt es auch Bodegas, die eine Sherry-Verkostung anbieten. Wir stellen fest, dass die Sherry-Bodegas nur von 11.00 bis 14.00 Uhr geöffnet sind. Also wollen wir jetzt etwas essen. Die Spanier sind ebenfalls in Scharen unterwegs. Die Fußgängerzone ist voll wie bei uns am Samstag. Wir möchten allerdings am Hafen etwas essen und schlendern dorthin. Wir finden dort tatsächlich ein geöffnetes Fisch-Restaurant. Um diese Jahreszeit sind natürlich nicht alle Restaurants geöffnet. Warum auch? Um Abends 4 Touristen zu bedienen? Wir setzen uns ins Zelt und sofort kommt der aufmerksame Kellner uns macht die Heizpilze an. Wir bestellen jeder eine Kleinigkeit (es ist schließlich für unsere Verhältnisse schon spät) und finden alle das Essen hervorragend. Auch der hauseigene Vino Tinto ist sehr lecker. Über die Strandpromenade gehen wir zurück und fallen geschafft ins Bett.

9.1.2013

Heute morgen wollen wir in den Ort zur Bodega und auf den Markt. Gerd will nicht mit. Er muss seine tote Ente vom Kühler nehmen uns sein gestern abend gekauftes Schaf anbringen. Die Ente hat er auf einem Stellplatz vor Jahren gefunden. Aber Sonne und Fahrtwind haben ihren Tribut gefordert. Deswegen muss was Neues her. Er hat gestern abend den Schafbock in einem chinesischen Markt mit Artikeln für alles und jedes gefunden.

(2,50 €) Soll wohl ein Hundespielzeug sein. Er hat auch am linken Fuß ein sogenanntes Quietscheloch. Aber er quietscht nicht mehr. Vielleicht war er deshalb so günstig. 

Angelika, Jutta und Hermann gehen also in die Stadt und wir finden auch ziemlich schnell die Markthalle mit integrierter Fischhalle. Hermann und Angelika kaufen 4 Doraden und 1 kg Langustinos. Weiter geht's wir brauchen noch Brot aus der Panaderia und finden auch noch eine Pastelleria, wo wir für heute nachmittag Kuchen kaufen. Dann geht's endlich in eine Bodega, wo wir verschiedene Sherry-Sorten probieren. Angelika und Jutta mögen den Trockenen und Hermann - natürlich - den Cream (süß wie Sirup! Bäh). Wir kaufen jeder ein paar Flaschen und machen uns auf den Weg zurück. Als wir ankommen, hat Gerd das Schaf montiert und die tote Ente an den Zaun gehangen - Sanlucar, der Ort, wo man nicht mal tot über'm Zaun hängen möchte!

Spätnachmittags machen die Mädels Salate und die Männer kochen die Langustinos und grillen den Fisch. Der Fisch war sehr lecker! Gegen 20.00 Uhr wird es zu kühl um draußen zu sitzen und wir verziehen uns jeder ins Warme.

10.1.2014 

Heute morgen trennen sich unsere Wege wieder. Da wir nicht mehr nach Portugal fahren wollen, beschließen wir noch ein paar Tage an unseren schönen Strand bei Paloma zu fahren. Heute morgen wollen wir noch einkaufen und dann erst mal bis nach Conil. Morgen geht es dann nach Paloma. Heute ist Bewölkung angesagt und da bietet sich ja ein Fahrtag an. Angelika und Gerd wollen sich evtl. noch Cadiz angucken und dann langsam an der Küste entlang ostwärts. Die Beiden haben noch ein paar Wochen vor sich, sie wollen erst Anfang März zu Hause sein. Wir wünschen uns gegenseitig gute Fahrt und bis bald. Als wir in Conil ankommen, steht doch der Flair schon da?!?! Ja, hallo, was macht Ihr denn hier? Ja, sie wollten nicht nach Cadiz. Haben die Nase von den Städten voll. Vielleicht fahren sie ja auch mit uns zum Strand nach Paloma, wer weiß?

11.-13.1.2014 Zahara de los Atunes - Tarifa

Seit Conil befinden wir uns auf der Rücktour. Aus Zeitmangel und wegen des schlechten Wetters dort lassen wir die Algarve ausfallen. Portugals Norden bis Lissabon kennen wir ja bereits. Und Touristen-Hochburgen lassen wir gerne links liegen. Also fahren wir jetzt quer durch das Landesinnere von Spanien zurück bis ca. Höhe Barcelona/Valencia und dann wieder die Küste nach Frankreich rüber. Gestern haben wir Gerd und Angelika nochmals in Conil getroffen, aber jetzt trennen sich unsere Wege. Die Beiden müssen auf einen Campingplatz zum Wäsche waschen und wir wollen bei schönem Wetter nach Paloma fahren. Wir brechen also gegen Mittag auf und fahren immer an der Küste entlang, zuerst durch einen wunderschönen Nationalpark und kommen dann durch Barbate und zur Kreuzung Zahara de los Atunes/Tarifa. Da heute Samstag ist und wir damit rechnen, dass Paloma sehr voll sein wird (Ihr wißt ja inzwischen, dass die Spanier bei schönem Wetter am Wochenende ALLE unterwegs sind!) beschließt Hermann kurzerhand: Wir bleiben das Wochenende in Zahara. Dort stehen nur 3 belgische Wohnmobile und jetzt wir. Schnell die Stühle raus und die Sonne genießen. Am Sonntag, gleiches Wetter wie gestern! Super - 22 ° (in der Sonne 32°). Wir machen einen sehr langen Strandspaziergang (ca. 3 Stunden) und danach müssen wir uns stärken und natürlich - ausruhen! Wir staunen über die belgischen Wohnmobile: Gestern wurde den ganzen Tag gefaulenzt und heute am Sonntag wird - WÄSCHE GEWASCHEN! Die spanischen Sonntags-Spaziergänger werden davon - bei aller Tolleranz - sicher nicht begeistert sein. Bei solchem Verhalten kann man sich ausrechnen, wann die Gemeinde diesen schönen Stellplatz dicht macht. Auf der Dünenwiese vor unserem Wohnmobil ist ein Pferd angepflockt. Also ist Hermann beschäftigt. Das wir hinterher kein Brot mehr haben, die Möhren auch alle weg sind, stört ihn nicht. Hauptsache, das Pferd ist satt.

Heute war wieder mal ein Traumtag.

13.1.2014

Heute morgen bedeckter Himmel. Wir gehen einkaufen und fahren dann Richtung Paloma. Als wir dort ankommen, ist es voll. Es gibt nur noch ein Plätzchen vor den Mülltonnen. Ach nein, dass muss aber nicht sein. Also fahren wir weiter Richtung Tarifa. Unterwegs melden sich Gerd und Angelika, die die letzten beiden Tage auf dem CP gegenüber vom Strand verbracht haben. Die Wäsche ist gewaschen und sie wollen auf die Insel vor Tarifa. OK, lass uns bei LIDL in Tarifa treffen, dann besprechen wir alles Weitere.

Auf dem Parkplatz beschließen wir dann, auf einen Parkplatz in der Stadt zu fahren und eine Stadtbesichtigung zu machen. Wir parken die Autos in Tarifa und gehen los. Kaum sind wir durch die alte Stadtmauer, fängt es schon an zu regnen. Bis zum Hafen wird der Regen immer stärker. Also gehen wir schnell in eine Bar um einen Kaffee zu trinken. Vielleicht hört es ja zwischenzeitlich auf zu regnen. Wir verlassen das Cafe und tatsächlich ist der Regen etwas schwächer. Wir laufen wieder Richtung Hafen, weil wir von dort aus besser rüber nach Marokko oder Tunesien schauen können. Kaum dort angekommen, regnet es jetzt ziemlich stark. Es ist ausgesprochenes "Sch----Wetter". Wir gehen schnell zum Parkplatz zurück und fahren von dort auf einen Strandparkplatz von Tarifa. Gerd und Angelika wollen nach Gibraltar. Jetzt  gegen Abend - wird das Wetter wieder besser. Das lässt uns für morgen hoffen.

14.-16.1.2014 Linea - Ronda - Eclija - Palma del Rio

Über das Wetter brauchen wir nicht zu reden. Es ist - wie zu Hause! Grau und ab und zu Regen, zwischen 13 und 17 Grad. 

14.1.2014  Linea

Wir fahren von Tarifa am späten Vormittag Richtung Gibraltar. Wir wollen noch einmal dort übernachten, bevor es in die Berge geht. Wir sind gerade angekommen und haben uns einen Stellplatz gesucht, da kommen Gerd und Angelika angefahren. Sie wollen heute nachmittag rüber nach Gibraltar. Sie kennen es noch nicht und wollen vor allem auf den Affenhügel. Um 18.00 Uhr sind sie wieder zurück. Außer Spesen ist nichts gewesen. Der Bus auf den Hügel sollte p.P. 25€ kosten. Das wäre uns auch zu viel gewesen. (Wir haben damals 10€ bezahlt!). So haben sie sich nur die Hauptstraße angesehen und eine Kleinigkeit fürs Enkelkind gekauft. Gerd möchte an einem Strandparkplatz Richtung Malaga übernachten. Also fahren die Zwei weiter. Wir übernachten hier.

 

15.1.2014

Heute morgen ist direkt vor unseren Fenstern Markt. Es ist mal wieder trocken und sogar die Sonne scheint. Hermann und ich gehen einmal über den Markt (Klamotten, Taschen, Schuhe und ab und zu auch Obst und Gemüse). Wir kaufen nur ein paar Mandarinen und machen uns dann auf den Weg Richtung Ronda.

Kaum haben wir ein paar Kilometer zurückgelegt, verkriecht sich die Sonne hinter dunklen Wolken. Aber trotzdem ist die Strecke bis Ronda wunderschön. Es ist zwar kurvig und eng, aber die Aussichten sind teilweise - wenn keine Wolken davor hängen - phantastisch. 

Als wir in Ronda auf dem Stadt-Stellplatz ankommen, sind Gerd und Angelika schon da. Allerdings ist niemand zu Hause, sie sind wohl in der Stadt. Also machen auch wir uns auf, Ronda zu besichtigen.

Um 18.00 Uhr sind wir wieder zurück. Wir quatschen noch ein bisschen mit Gerd und Angelika und ziehen uns dann in unser Auto zurück. Wir sind alle Vier heute etwas müde. Mals sehen, was der morgige Tag bringt. Gerd und Angelika wollen Richtung Granada (Alhambra besichtigen) und wir wollen Richtung Cordoba. Nun trennen sich unsere Wege endgültig. 

 

16.1.2014 Eclija - Palma del Rio

Es hat nachts etwas getröpfelt und heute morgen ist es wieder grau. Obwohl doch ab heute das Wetter wieder besser sein sollte. Wir verabschieden uns und fahren dann weiter Richtung Eclija, die angeblich heißeste Stadt Spaniens und das Zentrum der Olivenölherstellung. Zuerst geht es noch ein bisschen durch die Berge und danach wird die Landschaft flacher und - Gott sei Dank - das Wetter besser. Wir sehen viel Land- und Viehwirtschaft und unendliche Kilometer Olivenbäume. Um 14.00 Uhr sind wir in Eclija und schauen uns die Stadt an. Leider ist der Stellplatz sehr weit ausserhalb, so dass wir schon wieder ein paar Kilometerchen laufen müssen. Aber da Hermann Rückenschmerzen hat, tut das wieder mal ganz gut. An Eclija ist eigentlich nichts Besonderes, es gibt zahlreiche Kirchenbauten, die früher ursprünglich als Moschee gebaut und später in christliche Kirchen umgewandelt wurden. Leider sind alle verschlossen. Als wir aber die großen Risse in den Aussenmauern sehen, sind wir froh, dass wir nicht hinein können. 

Um 17.00 Uhr sind wir wieder am Auto und wollen noch 30 km weiter nach Palma del Rio fahren. Dort gibt es einen Stellplatz am öffentlichen Schwimmbad. Um 18.00 Uhr sind wir hier und es ist endlich mal wieder ruhig. Die Nacht kann kommen. Morgen geht es weiter nach Cordoba.

17.+18.1.2014 Almodovar del Rio - Medina Azahara - Fahrtag bis Villanueva del Arzobispo

Es regnet immer noch als wir aufstehen. D.h. ich kann aufstehen, Hermann nicht! Den hat über Nacht die Hexe beschossen. Jetzt kriecht er durchs Mobil. Aber erst mal frühstücken und dann eine Tablette und dann wieder husch, husch ins Körbchen. Um 12.00 Uhr wird er wieder wach. Wir essen etwas und er nimmt nochmals eine Tablette. Danach fühlt er sich gut gerüstet um nach Almodovar del Rio zur Burg zu fahren. Als wir dort ankommen, ist die Burganlage auf einem Hügel wirklich wunderschön anzusehen. Und unser Buch erzählt uns, dass man über die Wehrgänge von Zinne zu Zinne laufen kann. Und das Mobiliar soll einzigartig sein. Aber bei unserem Glück heute: Der Parkplatz ist verschlossen und an einer kleinen Infotafel ist zu lesen, dass die Burg momentan wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist. Da es Hermann immer besser geht, fahren wir weiter zur Medina Azahara, ein im 9.Jh. erbautes Kalifat. Die Grundmauern umschließen ein Areal von 1500 x 950 m Metern. Seit 1980 sind 12% der gesamten Anlage freigelegt. Wir parken am Museum, besuchen die Filmvorführung, die sehr gut gemacht ist. Sie zeigt den ursprünglichen Zustand des Kalifats als Computeranimation. Danach fahren wir mit dem Shuttlebus die 2 km zu den eigentlichen Ausgrabungen. Man kann sehen, wie die Archäologen das Gelände behutsam freilegen, wie sie die Fußböden in den einzelnen Häusern antreffen und im Palmengarten sind auf mehreren Platten alte Straßensteine gesammelt. Ein Gebäude ist zu fast 90% wieder aufgebaut und restauriert. Leider, leider ist alles abgesperrt, da dort die Archäologen momentan arbeiten. Da es aber schon später Nachmittag ist, ist niemand mehr auf der Baustelle und Hermann schiebt einen Bauzaun beiseite und wir gehen zu diesem Gebäude. Den schon restaurierten Teil kann man nicht sehen, dieser ist mit großen Tüchern zugehangen. Während unserer Besichtigung regnet es permanent. Wir bleiben trotzdem 2 Stunden dort, weil es so interessant ist. Um 18.30 Uhr sind wir wieder am Auto und suchen uns in einer Neubausiedlung, wo alle Häuser auf ihren Verkauf warten, eine leere Straße zum Übernachten. Auch diese Nacht regnet es andauernd. So langsam habe ich die Schn--ze voll. Zu Hause stört es mich nicht, aber hier! Wir wollen schließlich morgen nach Cordoba auf den CP und anschließend die Stadt anschauen. Obwohl wir schon einmal hier waren, meint Hermann, wir hätten noch Bildungsdefizite! Ph!

 

18.1.2014 Auch heute werden wir den Regenschirm brauchen. Aber erst einmal zum CP Brillante in Cordoba. Dort angekommen, finden wir einen CP des untersten Niveaus. Es gibt nur schmierige Erde als Untergrund, Begrünung findet in Form von Zypressenhecken statt, die heute auch noch den letzten Lichtstrahl verhindern. Der Platz ist gähnend leer, nur ein Belgier und ein Spanier stehen hier im Dreck. Der junge Mann an der Rezeption erklärt uns, dass ein "Abstellplatz" 26 € kostet und natürlich kommt für Strom nochmals 5,50 € hinzu. Sorry, aber das zahlen wir nicht. Unten an der Küste war unser wunderschöner FKK-Platz für 20 € zu haben. Und das war für spanische Verhältnisse schon viel. Wir fahren weiter und lassen Cordoba ausfallen. Wir schieben aufgrund der Wetterverhältnisse einen Fahrtag ein und machen uns auf Richtung Albacete/Valencia. Den ganzen Tag fahren wir durch Olivenhaine. Olivenbäume so weit das Auge gucken kann. Abgelöst von Olivenpressen und Produzenten. Wir machen uns Gedanken, wie wohl die Ernte bewerkstelligt wird. Wo kommen die ganzen Erntehelfer her? Oder wird das mittlerweile alles maschinell gemacht?

Wir wollen schnellstmöglich wieder an die Küste, da die Wettervorhersage hier fürs Landesinnere bis Donnerstag nächster Woche Regen meldet. Da hätten wir ja zu Hause bleiben können! Vielleicht ist es da sogar besser.

19.1.2014 Villanuevo - Albacete - Turis (15 km vor Valencia)

Gestern abend hat es tatsächlich gehagelt. Beim Aufwachen heute morgen 2°. Hermann geht es besser und wir wollen heute bis kurz vor Valencia kommen. Um 11.00 Uhr scheint die Sonne durch die Wolkenlücken. Gestern ging es nur durch Oliven, heute geht es kilometerweit durch Wein. Den ganzen Tag fahren wir zwischen 600 und 800m Höhe auf und ab. Die Straßen sind hervorragend und so kommen wir zügig voran. Die Wolkenbilder heute sind - neben der schönen Landschaft - wirklich beeindruckend. Und das Wetter wird immer besser, je näher wir der Küste kommen. Vor uns blauer Himmel mit einigen Wolken und hinter uns dunkelviolett bis schwarz. Wir haben ein paar tolle Wolkenbilder für Euch. Wie hieß es gestern so schön im Wetterbericht: Das Tief über ganz Spanien ist momentan stationär! Soll heißen, es geht kein Wind, der die Wolken schneller voran treibt. Mein Scherzkeks hat heute sehr gute Laune, es geht ihm schließlich etwas besser (s. Foto). Um 16.10 Uhr sind wir in Turis, einem kleinen Ort in den Bergen vor Valencia, der doch tatsächlich einen offiziellen WoMo-Stellplatz aufweist. Wer weiß, vielleicht ist der Bürgermeister WoMo-Fahrer?

Morgen geht es weiter die Küste rauf Richtung Frankreich.

20.+21.1.2014 Turis - Peniscola - Sitges

Montag morgen füllen wir in Turis Wasser auf und waschen kurz das Auto. Das Salz von der Gischt muss runter. Nach 2 Stunden sind wir fertig und weiter gehts immer auf der Nationalstraße, die teilweise 2spurig ausgebaut ist, an die Küste nach Peniscola. Tagsüber kann man dort am Hafen stehen aber abends muss man dort weg und ein paar Kilometer weiter auf den offiziellen Stellplatz am Sportzentrum. Der liegt zwar nicht besonders schön, aber es ist traumhaft ruhig. Heute war es schon den ganzen Tag sehr windig, aber gegen Abend wird es stürmisch. Wir fahren zur Sicherheit die Fernsehantenne ein und vertreiben uns die Zeit mit Spielen. 

 

Heute, Dienstag, weckt uns die Sonne wieder und ca. 100 spanische Eltern, die ihre lieben Kleinen per Kfz zur Schule bringen. Das an sich wäre ja nicht schlimm, aber  -  es geht doch nichts über eine gepflegte Unterhaltung zwischen mindestens 10 Leuten. Und da die weit auseinander stehen, muss man entsprechend laut reden. Und bis alles erzählt ist, ist auch schnell mal ne Stunde rum. Wir wollten aber sowieso früh aufstehen und Kilometer machen. Wir wollen Ende der Woche in Bad Dürrheim sein. Heute kommen wir bis Sitges, das liegt kurz vor Barcelona. Die Fahrt war für Hermann wieder ganz schön anstrengend, da es den ganzen Tag sehr windig geblieben ist. Für einen spanischen LKW-Fahrer war es zu windig, er lag auf unserer Seite umgekippt im Graben. Eine Windboe hatte ihn erfasst. Als wir an der Unfallstelle ankamen, war der Krankenwagen mit dem Fahrer schon weg und die Feuerwehr hatte den LKW auch schon wieder aufgerichtet. Durch den Unfall haben wir erfahren, dass unser eingebautes Kenwood-Navi spanisch versteht. Es hatte uns bereits 10 km vorher auf stockenden Verkehr aufmerksam gemacht und eine Umleitung vorgeschlagen. Toll!

Heute Abend stehen wir in Sitges auf dem offiziellen Stellplatz. Seit Valencia gab es keine Möglichkeit mehr legal am Strand zu stehen. Überall Verbotsschilder und natürlich dichte Bebauung. Wir gehen davon aus, dass wir morgen abend die französische Grenze erreichen und dann wird das Stellplatz-Angebot gleich wieder optimal. Mit Erreichen der französischen Grenze haben wir keine Internet-Verbindung mehr bis nach Deutschland. Wir melden uns wieder ab der deutschen Grenze am Ende der Woche.

 

22.-26.1.2014 Sitges-Le Boulou/F-Langogne-Chay-Bad Säckingen-Bad Dürrheim

Die Rückreise, quer durch Südfrankreich, war problemlos. Wir haben die Autobahn gemieden bis Besancon. Einzig für die Brücke von Millau mussten 24,50 € bezahlt werden. Die Stadtumfahrungen sind ja meistens kostenlose Autobahnen (wie in Spanien auch). Diese haben wir natürlich genutzt. Denn quer durch Lyon hätte sicher keinen Spaß gemacht. Wir mussten Pässe von 1300 m überqueren (Schnee und -6 Grad bei Langogne). Es war Gott sei Dank fast immer trocken und teilweise sogar sonnig. Da wir noch Schwerlastabgabe für die Schweiz übrig hatten, sind wir das letzte, weil kürzere Stück nach Bad Säckingen durch die Schweiz gefahren. Heute sind wir um 14.00 Uhr hier in Bad Dürrheim bei unserem geliebten Solemar angekommen. Morgen geht es gleich ins Wasser. Wir wollen hier bleiben bis Sonntag nächster Woche, also dem 2.2.2014. Sollten sich diese Woche Highlights ergeben, teilen wir diese natürlich mit. Hier noch ein paar Eindrücke der Rückreise.

26.1.-2.2.2014 Bad Dürrheim

Von hier gibt es nichts Besonderes zu berichten. Der Stellplatz ist leer, dafür ist das Bad jeden Tag sehr gut gefüllt. Besonders viele Schweizer sind hier. Es sind ja nur 70 km bis zur Grenze. Zwischendurch waren wir mit dem Bus in Villingen und haben das Städtchen angeschaut. Obwohl wir seit Jahren nach Bad Dürrheim kommen, waren wir noch nie in Villingen. Wir hätten es uns auch sparen können. In einer Stunde haben wir die Hauptstraßen abgelaufen und die Kirche angeschaut. Danach ging es mit dem Bus schnell wieder nach Bad Dürrheim. Wir haben diese Woche gefaulenzt, sind viel spazieren gegangen und haben uns in das 32-37° warme Solewasser geworfen. Also - keine besonderen Vorkommnisse.

2.2.-6.2.2014 Aalen, Schlüsselfeld und Walldürrn - Heimfahrt

Wir machen uns Sonntag auf den Weg Richtung Schlüsselfeld. Wir planen noch eine Übernachtung in Aalen bei Stuttgart ein. Ein sehr ruhiger und schöner Stellplatz. Am Montag Abend sind wir um 18.00 Uhr in Schlüsselfeld bei Phoenix vor der Werkstatt. Unser Termin ist morgen früh schließlich schon um 7.00 Uhr. Pünktlich und wie immer freundlich nimmt uns Herr Kraus in Empfang. Wir lassen die jährliche Dichtigkeitsprüfung machen, ein Lichtschalter wird gegen eine zusätzliche Steckdose ausgetauscht, beim Badezimmerfenster müssen die Verriegelungen erneuert werden, 2 Schrankschlösser müssen ersetzt werden und, und und. Man merkt, der Dicke wird übermorgen 5 Jahre alt und jetzt fangen langsam die Reparaturen an. Außerdem geht auch noch die Wasserpumpe kaputt. Das lassen wir aber nicht bei Phoenix machen, nachher ist die vergoldet. Egal, jetzt ist wieder alles in Ordnung und wir fahren zügig über die Autobahn nach Walldürrn zu Goldschmitt. Wir sind jetzt in 1,5 Jahren das 7. Mal hier. Immer wieder Reklamationen an den Stützen. Heute ist definitiv die letzte Möglichkeit zur Reparatur, wenn es jetzt nicht funktioniert, können die die Anlage wieder ausbauen und uns unser Geld wieder geben. Zuerst kommen 2 Ingenieure und ein Monteur. Dann wird das Auto auf die Stützen gestellt und dann wird Maß genommen. Morgen früh wird dann wieder gemessen um festzustellen, wie weit die Stützen "abgesackt" sind. Am nächsten Morgen wieder messen und siehe da: Alle Stützen haben nachgelassen. Zitat Ingenieur: Das kann nicht sein, wir haben zwischen 160 und 161 bar Druck auf jeder Stütze, das kann nicht sein. Später stellt sich dann noch heraus, dass die sogenannte Libelle (eingebaute Wasserwaage) defekt ist. Deshalb wurden wir immer bis in den Himmel gehoben, aber leider nicht gerade gestellt. Also wird diese Libelle ausgetauscht, dann noch an den vorderen Stützen die Muffen gewechselt (Einzelpreis pro Muffe über 200 €) und viel beraten und gewechselt. Um 17.00 Uhr sind wir soweit, dass wir die Halle verlassen können. Später kommen die Herren nochmal vorbei, stellen das Auto wieder auf die Stützen und dann wird wieder gemessen. Nach einer ruhigen Nacht (keine Knackgeräusche von den Stützen und kein Absacken) wird heute morgen wieder gemessen, dann die Stützen eingefahren. Wir müssen dann noch einmal in die Halle und wieder an den Diagnose-Computer. Dann wird ein Leistungsprotokoll ausgedruckt und alles noch einmal kontrolliert. Um 10.00 Uhr heute morgen durften wir dann vom Hof rollen. Jetzt sind wir mal gespannt, ob wirklich alles in Ordnung ist.

Es sind noch 55 km Landstraße und dann rauf auf die A3 und ab nach Hause. Um 15.00 Uhr sind wir wieder hier. Alles ist ok und die Waschmaschine läuft auch schon.